Längst schon hatte mich die Tochter Anette von Ernst Steinacker nach Schloß Spielberg eingeladen, um dort in Ruhe zu komponieren. Von Ernst
Steinacker und seiner Frau wurde ich sehr herzlich, fast wie ein Familienmitglied aufgenommen und auf das Köstlichste bewirtet.
Der Flügel stand im Konzertsaal im 3. Stock – dort oben war man dem Himmel schon sehr nah – denn Schloß Spielberg stand auf einer Anhöhe, von
wo man aus einen traumhaften Blick in die weite Landschaft hatte. Mystisch war die Stimmung nahezu, wenn unten im Tal und über den Wiesen die
Nebelschwaden hingen.
Steinacker erzählte mir seine Geschichte, wie er dazu kam, seine Engel zu „bauen“ und zu kreiiren. Stolz berichtete er von den Umbauten des
Schloßes, die ganze fünf Jahre in Anspruch nahmen und dass Spielberg im nächsten Jahr sein 25 jähriges Jubiläum feiert. Und schon war sie
geboren, die Idee, zu diesem festlichen Ereignis ein passendes Werk zu komponieren.
So konnte ich in dieser Woche schon erste Skizzen und den „Grundstein“ für die „Fanfare der Engel“ legen. Steinacker besuchte mich in seinem
eigenen Konzertsaal und bestaunte die leicht abstrakt wirkenden Aufzeichnungen: „fast wie ein Gemälde“ meinte er und ließ sich vorab schon
einmal eine Hörprobe geben.
UA am 6. November 2009 in Ansbach mit den Nürnberger Philharmonikern und der Sopranistin Sybilla Duffe vom Gärtnerplatztheater.
Hören Sie hier einen Ausschnitt aus der Uraufführung.